Der Hort

Ein Fragment
Von: Weirich, Harald
Worms-Verlag, 2002, 70 S., ca. 23x11 cm, Hardcover

ISBN: 978-3-944380-11-7

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Der Librettist Harald Weirich und der Komponist Volker David Kirchner, die sich schon durch die Uraufführungen der »Fünf Minuten des Isaak Babel« 1980 in Wuppertal und des »Belshazar« 1986 in München ausgezeichnet hatten, beendeten die Arbeit an diesem Projekt zur Weltausstellung 2000 vorzeitig. Das Konzept schien zu gewagt.

»Weder Politik noch Geschichte«, so hat der auch als Politiker und Historiker tätige Librettist in einem Motto betont, und »auch nicht Theologie und Psychologie bekamen Hitler und die deutsche Katastrophe in den Griff«. In den Griff bekommt dies nur »der Mythos«. Vor einer solchen Zielkonzeption steht die Grundfrage: »Wie würde der Dichter des Nibelungenliedes die Geschichte vom ›Dritten Reich‹ erzählen?«
 
Der Text ist eine Polit-Parabel um totalitäre Macht. Die Weltherrschaft besitzt derjenige, dem der Hort gehört. Doch dessen Ideologie erweist sich letztlich als völlig wertlos; denn der Hort ist leer, und es ist nur der »Glaube an ihn«, der das »Geheimnis meiner Herrschaft« und so auch einer jeden Herrschaft ausmacht.
 
Herausgegeben von Thomas Bleicher
 



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