Femme de l’Europe

Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Wormser Kulturzentrum
Von: Peters, Andrej
Worms-Verlag, 2016, 24 S., durchgehend 4farbig, ca. 15x15 cm, geheftet

ISBN: 978-3-944380-49-0

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Die Lebendigkeit und Ästhetik der Serie »Femme de l’Europe« ziehen den Betrachter magisch an. Je mehr dieser sich einlässt, die vielfältigen Details zu entdecken, desto mehr Rätselhaftigkeit offenbart sich. Eine freie, intuitive Mischtechnik aus Malerei (Acryl), gezeichneten Elementen und Collage findet sich bei dieser modernen Darstellung von Frauen. Intensive Rot- und Gelbtöne werden flankiert von tiefem Schwarz, weißen, goldenen und silbernen Akzenten, die für viel Bewegung im Bild sorgen, das Licht flirren lassen, mit Blau und Violett aber eine fast meditative Stimmung erlangen. Kräftige Pinselstriche, breite Spachtelspuren und eingearbeitete »Zitate« von modernem Schmuck- und Uhrendesign verhüllen die weibliche Figur und kontrastieren zart ausgearbeitete ausdrucksvolle Gesichter europäischer Frauen. Deren Blick ist geheimnisvoll, nachdenklich, lockend, bei geschlossenen Augen ist eine tiefe Konzentration spürbar. Der jeweilige Gesichtsausdruck scheint sich bei längerer Betrachtung leicht zu verändern, dessen Bezug zu den Accessoires möchte man hinterfragen, die zahlreichen eingearbeiteten Uhren lassen Fragen nach zeitabhängigen Gestaltungs- und Wertvorstellungen sowie nach Vergänglichkeit anklingen. In diesen Werken wird Weiblichkeit gefeiert, offenbart als »Mysterium«, deutlich durch die sich verhüllt »entziehenden Frauen« und ihren ausdrucksstarken Gesichtern in ihrer Rätselhaftigkeit.

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Autor/in

Andrej Peters, 1960 in Russland geboren und in Georgien aufgewachsen, besuchte als Kind eine Kunstschule in Telawi. Von 1985 bis 1990 studierte er an der Kunstakademie in Moskau und arbeitete anschließend als Künstler und Gestalter in einem Großbauunternehmen in Moskau. Seit 1992 wohnt Peters in seiner Wahlheimat Deutschland, wo er von 1994 bis 1998 das Studium für Kommunikationsdesign in Mannheim absolvierte. Während des Studiums gewann er unter anderem den Ersten Preis beim Wettbewerb für den Vorhang im Stamitzsaal des Congress Centers Rosengarten Mannheim. In seinem Schaffen finden viele kulturelle und ethnische Impulse unverkennbar Anklang.



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